Schulkonzept

Die Evangelischen Grundschule Apolda ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule in Trägerschaft der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland.

Geprägt wird die Schule von ihren fünf pädagogischen Säulen. Die Schulgemeinschaft bestehend aus Pädagogen, Kindern und Eltern be- und erleben in vielfältigen Aktionen das Schulmotto „Zeit für mehr“.

 

Christliche Wertevermittlung

Unsere Schule ist eine christliche Schule, an der jedes Kind erfährt, dass es angenommen wird. Die Schule steht allen Kindern offen - mit seinen Talenten und Schwächen, ob groß oder klein, ob getauft oder nicht getauft, ob quirlig oder schüchtern, ...

In einer fröhlichen Einschulungsandacht werden die Schulanfänger in der Gemeinschaft willkommen geheißen. Der Schulalltag ist geprägt von christlichen, humanistischen und demokratischen Werte wie Toleranz und Nächstenliebe. Diese erfahren die Kinder beispielsweise beim Erntedank, wenn sie Spenden für "Die Tafel" sammeln oder wenn sie während der Projekttage zum Kinderweltgebetstag das Leben anderer Kinder in oftmals ärmeren Ländern kennen und somit Kleinigkeiten wieder schätzen lernen.

 

Reformpädagogische Umsetzung der Lerninhalte

Die reformpädagogische Ausrichtung ermöglicht es, die Einmaligkeit jedes Kindes anzunehmen. Die Lehrkraft versteht sich im Sinne von Maria Montessori und Peter Petersen als beobachtender Lernbegleiter, der getreu dem Motto „Hilf mir, es selbst zu tun!“ handelt. Das selbstständige und fächerübergreifende Lernen stellt Kreativität, Ganzheitlichkeit und soziales Lernen in den Mittelpunkt.

Die frei zugänglichen und vielfältigen Montessori-Materialien in den (Klassen-)Räumen haben einen hohen Aufforderungscharakter und bieten den Kindern die Möglichkeit, sich mit Lerninhalten vertiefend auseinander zu setzen, sie zu wiederholen und diese somit intensiv zu be"greifen".

 

Individuelle Förderung

Die Evangelische Grundschule Apolda versteht Talentvielfalt und Heterogenität als Bereicherung und geht im Rahmen von individuellen Lernsettings im Schulalltag auf die Bedürfnisse jedes Kindes ein. Daher bietet die Schule auch eine halbjährliche Einschulung an.

Die starke Binnendifferenzierung des Unterrichts spiegelt sich in den individualisierten Wochenplänen sowie Bücherzetteln wieder und wird als sehr vorbildlich von Eltern sowie externen Partnern bewertet.

In multiprofessionellen Teams wird darüber beraten, wie Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie Kinder mit besonderen (Hoch-)Begabungen bestmöglich gefördert werden können. Dabei ist eine Beteiligung an Begabtencamps nur eine der vielfältigen Möglichkeiten.

 

Gemeinsames Lernen

Lernpatenschaften ermöglichen es den Schulanfängern, sich schnell in den Schulalltag einzuleben; sie bahnen Freundschaften von jüngeren und älteren Kindern an und stärken somit die gesamte Schulgemeinschaft.

In fächerübergreifenden Projekten bringen die Kinder ihre musischen, gestalterischen sowie darstellenden Talente ein. Dabei werden sie häufig theaterpädagogisch angeleitet und unterstützt.

Gemeinsame Rituale während des Offenen Beginns, die Erzieherzeit im Klassenverband sowie die Lernzeit bieten weitere Anlässe, gemeinsam zu spielen und zu lernen.

 

Gebundene Ganztagsschule

Dank des Schulmottos „Zeit für mehr“ sowie dem Konzept einer Ganztagsschule kann auf einen erweiterten Zeitrahmen zurück gegriffen werden.

Die Schule ist von 06:30 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Die Kernzeit des Unterrichts erstreckt sich von 08:00 bis 14:00 Uhr. Der Schulalltag wird durch An- und Entspannung, Reproduktion und Kreativität sowie durch Individualität und dem Schaffen von Gemeinschaft rhythmisiert und ausbalanciert.

Die zahlreichen Angebote am Nachmittag sowie die vielfältigen Kooperationspartner ermöglichen es den Kindern, sich ihren Neigungen entsprechend zwei Arbeitsgemeinschaften auszuwählen. Ergänzt wird das Angebot durch die wöchentlich stattfindende Erzieherzeit. Während dieser Zeit wird die Klassengemeinschaften durch Ausflüge und Aktionen gestärkt.

Besonderes Kennzeichen der Schule ist das gemeinsame Team, das aus Lehrkräften und Erziehern besteht. So wird eine ganzheitliche Sicht auf das Kind gewährleistet.